Monatlicher Archiv: Juli 2022

Na das nenne ich mal in der Tat ein kreatives Bier … Hab ja jetzt schon einiges durch, aber ein Dry Hopped Sour Ale hatte ich auch noch nicht. Aber weil es von Orca brau ist, musste es mit in den Einkaufswagen.
Das NOTHING WITHOUT YOU ist ein Bier, das 6,2% vol. auf die Waage bringt. Hopfengestopft wurde es mit dem bekannten Pink Boot Blend von Yakima Chief. Dieser beinhaltet die Hopfen Cashmere, Ahtanum, Citra, Loral und Sabro. Ein Hopfen-Cuvee der ausgefalleneren Sorte also.
Die nürnberger Orcas spenden übrigens die Erlöse an die gemeinnützige, internationale Organisation Pink Boots Society, die Frauen in der Bierindustrie unterstützt.
Trinken für den guten Zweck. Mag ich.
Das leuchtende Gold-Orange lädt zur Sommerparty ein. Herrlich, wie es in der Sonne leuchtet. Und herrlich auch der pompöse weiße Schaumberg, der wunderbar säuerlich-fruchtig duftet.
Und so schmeckt es dann auch. Sauer, fruchtig (Orange, Mandarine), dazu vielleicht etwa Kokos – eine exotische Mischung, die schon wieder an Sommer denken lässt.

Einzig der Abgang ist mir etwas zu bitter. Da ist eine Note mit dabei, die vorher noch nicht zur Geltung kam und die gerne auch gar nicht hätte zum Vorschein kommen müssen. Beschreiben kann ich sie aber leider nicht.
Es bleibt aber – trotz Punktabzug in der B-Note – ein tolles Sommerbier.
Oder um es mit Laid Back zu sagen:

Sunshine, sunshine reggae
Don’t worry, don’t hurry
Take it easy
Sunshine, sunshine reggae
Let the good vibes
Get a lot stronger
Gimme gimme
Gimme just a little smile
That’s all I ask of you
(Is that too much?)
Gimme gimme
Gimme just a little smile
We got a message for you
Gimme gimme
Gimme just a little smile
That’s all I ask of you

Tasting von Marco Schneider
https://www.facebook.com/groups/511185622259336/search/?q=marco%20schneider%20orca

Die kürzeste Bierbestellung Frankens

Die Mahrs Bräu in Bamberg aus der Wunderburg 10, ist mittlerweile berühmt für sein ungespundetes Kellerbier. Das „a U“ ist somit die kürzeste Form der Bierbestellung. Und man bekommt das sogar noch mit einigen weiteren Seidla „U“ auf die Reihe. Der Begriff „ungespundet“ kommt vom sogenannten Spundloch eines Bierfasses. Dieses Loch dient bei der Gährung im Fass zum Druckausgleich. Im Prinzip spricht man aber von einem Bier, was eher weniger Kohlensäure besitzt, da diese bei der Gährung mehr entweichen durfte. Bei fränkischen Kellerbieren ist das aber auch eher üblich.

Mit 12,7°Plato Stammwürze kommt das a U daher und wurde klassisch, bayrisch mit der Hallertauer Perle gehopft.

Narzissengelb, leicht kellertrüb und mit einer zu Beginn fluffig und fast cremigen, leicht getönten Schaumkrone steht es im Glas.

Es duftet nach Karamellsüße, heller, gebackener Brotkruste und feinen Zitrus-Kräuternoten.

Das a U trinkt sich malzig, weich und schon fein toffee-karamellig an. Die feine Karbonisierung trägt das Bier auf der Zunge, hier haben wir einen vollmundigen Charakter, schöne Zitrusfrische und hinten heraus eine kräuterige und fein hopfenfrische Bittere.

Fazit: Einfach, praktisch, Kellerbier und es läuft. Das „a U“ ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Lagerbiere Frankens.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: untergärig

Bierstil: Kellerbier

Alc. 5,2%

Stammwürze 12,7°P

Bittereinheiten 25 IBUs

Glas-Empfehlung: Seidla, Willibecher

Food-Pairing: Krustenbraten, blaue Zipfel, Handkäs, Brotzeit, Bamberger Zwiebel

Musik-Empfehlung: Emil Bulls – Smell’s like Rock’n Roll

Tasting von Paddy

Mahrs Bräu – a U

Das die Prager Truppe von Sibeeria tolle Biere macht, wusste ich schon. Doch Dank H….. D….. wurde ich auf dieses Bier hier aufmerksam, das meine Trinkerlebnisse mit Erzeugnissen dieser Brauerei nochmal auf ein neues Level gehoben hat.
Das 7,8%ige YUMMY YUMMY PASTRY SOUR ALE, das neben den üblichen Verdächtigen mit Heidel- und Himbeerpüree, Lactose, Haferflocken, Weizenflocken, Ahornsyrup und Schokoaroma eingebraut wurde, ist eine Offenbarung in trübem Dunkelrot.
Und was bei all diesen Zutaten herausgekommen ist? Ganz sicher kein sommerleichtes Tuttifrutti-Gedöns, sondern eher der Megalodon unter den bierigen Beerensmoothies.

Nein, leicht ist es nicht, nicht spritzig, nicht erfrischend. 100% Pastry eben. Eher erschlägt es dich mit dieser beerig-süßen, schweren Symphonie, in der alle Zutaten zu ihrem Recht kommen und ihren Beitrag dazu leisten, dass man diese Dose so schnell nicht wieder vergisst.
Das ist wahrlich kein Bier für den Balkon, eher für das Bärenfell.

Und auch wenn ich keins habe – ich habe jeden Schluck genossen, auch wenn es anstrengend war. Danke, H….., für den Tipp

Tasting von Marco Schneider
https://www.facebook.com/marco.schneider.1612

Das Stuck in a Loop – DDH NEIPA von Bereta Brewing, gehopft mit Citra. Im Glas zeigt sich das NEIPA saftig gelb und hazy mit weißer Schaumkrone.
In der Nase Mango, Pfirsich, Litschis, Maracuja und Limetten.
Der Antrunk ist weich und fruchtig mit mittlerer Rezenz. Juicy und erfrischend mit einem fetten Obstkorb und cremigen Mundgefühl.
Wunderbare Citra-Bombe!
😍❤️🍻

Tasting von Bastian Klenke
Instagram
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Rating: 9,5/10

Das R1, Rare DOS wurde über ein Jahr in Whiskey Barrels gereift. Es kommt auf 11,0 % ABV und wurde von Cycle Brewing aus den Staaten gebraut.
Im Glas erblickt das Bier in einem tiefen schwarz mit gut ausgeprägter haselnussfarbener Schaumkrone. In die Nase strömen Aromen von Karamell, Kokosnuss, Zartbitterschokolade, Ahornsirup und Holz.
Der Antrunk kommt weich und cremig daher. Auch im Nachtrunk brillieren Noten von Ahornsirup, Kokosnuss, Kakao und Zartbitterschokolade. Hinten raus kommt es etwas bitter daher.

Tasting von Tim Etscheid

Impressum

Dunkel, dunkler am dunkelsten….

Ein Russian Imperial Stout aus dem Ohio State kommt heute ins HoppiThek-Glas. 2005 wurde die Craft Brauerei in Athens, gelegen zwischen Columbus und der Grenze zu West-Virginia, gegründet. Mittlerweile hat sich Jackie O’s zu einem experimentellen Brewpup, einer Produktionsbrauerei und einem Taproom entwickelt. Dazu gibt es noch eine Bäckerei. Es werden traditionelle Braustile wiederbelebt. Der Fokus liegt auch auf Fasslagerung, WildAles und Blending.

Das Dark Apparition ist ein Russian Imperial Stout mit 10,5% Alkohol. Und der Titel spricht Bände:

Denn übersetzt heißt das Bier: Die dunkle Erscheinung und so fließt es auch in das Stout-Glas. Schwarzrot, opak und mit einer voluminösen, rot-beigen Schaunkrone gekrönt, könnte man es auch beschreiben.

In der Nase zeigen sich, kräftige Röstmalzaromen, Kaffee und dunkle Schokolade.

Der Antrunk ist süß, röstig-bitter und viskos. Das Stout gleitet fast dickflüssig über die Zunge und lässt dort Bitterschokoladen-Aromen zurück. Dörrobst, dunkle Beeren und ein feiner Vanille-Eindruck umgarnen die Geschmacksnerven. Hinten heraus ist es trocken, erdig-bitter und hat sogar eine gewisse Schärfe.

Fazit: Sehr dunkel-aromatisches und kräftiges Imperial Stout. Aber hier sieht man mal wieder, was man im Brau- und Reifeprozess mit dem Malz alles machen kann.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: obergärig

Bierstil: Russian Imperial Stout

Alc. 10,5%

Besonderheit: Brauner Zucker

Malz: 2 Row, Black Malt, Chocolate Malt, Honey Malt, Münchenermalz, Gerstenröstmalz, Special B

Trinktemperatur: bei 8° anfangen und bei 12-14° genießen

Glas-Empfehlung: Spiegelau Stout-Glas

Food-Pairing: Barbecue Ribeye-Steak mit Röstzwiebeln, Kräuterbutter und gegrilltem Gemüse, Blue Stilton Käse

Musik-Empfehlung: Marilyn Manson – The Fight Song

Tasting von Paddy der Hoppithek

Biertasting / Bier Tasting – Event im Raum Bitburg / Eifel / Luxemburg / Trier

-The Piggy Brewing Company
-Free Solo Pura Vida
-Sour Fruited Saison
-5,8%
-IBU: No Data
-Hops: No Data
-🇫🇷

🇬🇧🇺🇸 ENGLISH VERSION DOWN BELOW✌️

🇩🇪:
Heute gibt’s ein Bierchen aus dem Alehub Überraschungspaket. Ich bin ja eh großer sour beer Fan. Mal schauen was die Franzosen da so bieten können.

👁️:
Das Bier ist dunkelrot, trüb und blickdicht. Die Schaumkrone ist feinporig, rosa und hat etwa 3 Minuten gehalten.

👃:
Das Bier riecht intensiv nach Johannisbeere und hat eine leichte Wein Note.

👄:
Der Antrunk ist sauer und ein wenig cremig. Im Mittelteil des Bieres kommt eine leichte süße gemischt mit leichten Johannisbeeren Noten dazu. Der Abgang ist intensiv nach Johannisbeere und im Mund bleibt eine starke Saure und prickelnde Note zurück.

Fazit:
Ein sehr schönes Sour, mit intensiven Frucht Noten und einer leichten süße. Cheers 🍻

🇬🇧🇺🇸:
Today we have a beer from the Alehub surprise package. I’m a big sour beer fan anyway. Let’s see what the French can offer.

👁️:
The beer is dark red, cloudy and opaque. The head of foam is fine-pored, pink and lasted about 3 minutes.

👃:
The beer smells intensely of currants and has a light wine note.

👄:
The initial taste is sour and a little creamy. In the middle part of the beer there is a light sweetness mixed with light currant notes. The finish is intense after currant and in the mouth a strong sour and sparkling note remains.

Conclusion:
A very nice sour, with intense fruit notes and a slight sweetness. Cheers 🍻

Tasting von
beer_tasting_germany

🗒 #Tasting

Aussehen: grüne Flasche, schwarze Farbe, geringer Schaum

Aroma: Raucharomen, Rote Früchte (Beeren), Holz

Haptik & Geschmack: Geringe Rezenz, dick, weiches Mundgefühl, sauer im Abgang, Holz, rote Früchte, torfig

Ein komplexes Zusammenspiel zwischen rauchigen und säurehaltigen Noten. Die Raucharomen kommen einem Islay Scotch nahe. Die Säure an rote Früchte. Der Trinkgenuss hervorragend und erinnert an einen Portwein.

ᴇɴɢʟɪꜱʜ

Appearance: green bottle, black color, less foam.

Aroma: Smoke aromas, red fruits, wood.

Feel & Taste: Low recency, thick, soft mouthfeel, acidic finish, wood, red fruits, peaty.

A complex interplay between smoky and acidic notes. The smoke flavors come close to an Islay Scotch. The acidity to red fruits. The drinking pleasure excellent and reminiscent of a port wine.

Tasting vom Craftbeertower
https://www.craftbeertower.com/

Das Zero Fox Given von Liquid Story Brewing stellt ein DH IPA mit 6,5 % ABV dar. Es wurde mit Gersten- und Hafermalz gebraut. Im Glas erblickt das Bier in einem hellen orange mit gut ausgeprägter dichter Schaumkrone.
In die Nase strömen florale und fruchtige Noten von Aprikose und Pfirsich, sowie Kokosnuss. Der Antrunk kommt weich und cremig daher. Im Nachtrunk entfalten sich Pfirsich, Aprikose und Kokosnuss. Florale Anklänge kommen hinzu. Hinten raus wirkt es dann etwas süßlich.

Tasting von Tim Etscheid

Impressum

Instagram:
https://www.instagram.com/craftbeerfluesterer/

Die No Future – Fruited Gose von La Calavera und Piccolo Birrificio mit Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, roten und schwarzen Johannisbeeren.
Im Glas zeigt sich die Gose feuerrot uns, naturtrüb. In der Nase das geballte Beeren-Potpourri, mit einem dezenten Übergewicht an Kirschen.
Der Antrunk ist weich und fruchtig mit mittlerer Rezenz. Ein leichter, schlanker Körper, fruchtig-herbe Beeren, eine moderate Säure und ein staubtrockener Abgang. Hinten raus vielleicht sogar ein wenig wässrig, aber in der Summe ein leckeres Sommerbier! Im Glas hat diese Gose garantiert “keine Zukunft“

Tasting von Bastian Klenke
https://www.instagram.com/stilkampfarena/?hl=de