Monatlicher Archiv: August 2023

Sudden Death Brewing – Lava Blast Cannon – Imperial Fruited Sour

Sudden Death Brewing - Lava Blast Tasting kaufen

Das war mal ne perfekte Erfrischung bei der krassen Hitze :
🌋 LAVA BLAST CANNON 🌋
von Sudden Death Brewing. 🫠

Was ne Farbe! 💥 Pro Liter wurden für das IMPERIAL FRUITED SOUR (8%) ganze 375 g Püree von Erdbeeren, Rhabarber und Zitrone verwendet. 😋🍓🍋Verfeinert wurde das ganze noch mit einer Prise Vanille und einem Hauch Meersalz. 🧂
Herausgekommen ist eine herrlich dickflüssige, Smoothie ähnliche Köstlichkeit, die einen mit frischen Noten von Erdbeer, Rhabarber, sowie einem Touch Vanille und einem Mini Touch Salz verwöhnt…🤤Einfach Yummy! 😍🌋🍓🍋

Das schicke Design ist übrigens von Philip.Russell! 🖤🔥💀

Tasting von SophiesBeers

Heller Bräu Turm – Aecht Schlenkerla Weichsel

Heller Bräu Turm – Aecht Schlenkerla Weichsel Tasting kaufen

Ein Stück Biertradition
Als die Meldung kam, dass die Heller Bräu Bamberg ein neues Bier herausbringt, einem Bierstil den es dort im Rauchbierhaus noch nicht gab, war ich Feuer und Flamme. Und ja passend zu Feuer und Flamme passt, dass ein Rotbier herausgekommen ist. Gebraut mit Kirschholzrauchmalz. Verdammt spannend! Die Weichsel ist ein Steinobst, eine Art Sauerkirsche oder Schattenmorelle. In Bayern wird sie oft kurz als „Weichsel“ bezeichnet. Rotbiere haben ja in Franken eine lange Tradition, vor allem die Stadt Nürnberg war von Rotbier geprägt. Im 19. Jahrhundert wurde das Rotbier aber durch das Braunbier mehr und mehr verdrängt und erst im Jahre 1997 wiederbelebt.

Die Weichsel wird anstatt mit selbst geräuchertem Buchenholzrauchmalz mit dem vorher genannten Kirschholzrauchmalz gebraut, was dem Bier ein eher süßliches, fruchtiges Raucharoma gibt. Dazu wurde Aromahopfen eingesetzt, der die Aromatik ergänzen soll.

Ins Glas fließt ein kupferrotes, klares Bier, mir einer prächtigen, feinporigen und leicht getönten Schaumkrone.

Das Bier duftet nach der typischen Barbecue-Speck Kombination, bringt aber auch ein süßlicheres, fruchtiges Aroma ans Licht, das nach gerösteten Beeren, oder Steinfrüchten riecht.

Vollmundig, kernig und angenehm weich trinkt sich die Weichsel an. Ein kräftiger Schluck Bamberg, typisch die Röstnoten, vor allem im Abgang. Man findet hier eher sogar eine verstärkte Rauch-BBQ-Note als beim Märzen, markanter, aber dafür mit dieser tollen Süßholz-Frucht-Aromatik. Ein Rotbier zurück in der Vergangenheit. Da die Biere ja früher alle rauchig waren, könnte das genauso geschmeckt haben. Im Abgang erfährt man nochmal eine kräftige, dezent Bittere Nachhallaromatik.

Fazit: Ein anspruchsvolles, kerniges Bier mit einer wunderbaren Brauidee und der gewohnt handwerklich phantastischen Ausführung durch die Heller Bräu. Ein absolutes Muss für jeden Rauchbierfan.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: untergärig

Bierstil: Rotbier, Rauchbier

Alc. 4,6%

Stammwürze 11,8°Plato

Besonderheit: Gebraut mit selbst geräuchertem Kirschholzrauchmalz

Glas-Empfehlung: Seidla oder Willibecher

Trinktemperatur: 6-8°C

Food-Pairing: Jagdwurst / Landjäger, Bamberger Zwiebel, Krustenbraten , Schäuferla

Musik-Empfehlung: Billy Talent – Red Flag

Tasting der Hoppythek

Heller Bräu Trum – Aecht Schlenkerla Weichsel

Magic Road – Pretty Kiwi Pistachio – Pastry Sour

Magic Road - Pretty Kiwi Pistachio - Pastry Sour Tasting kaufen

-Magic Road
-Pretty
-Pastry Sour
-5,5%
-IBU: N/A
-Hops: N/A
-Untappd: 4.02
-🇵🇱

🇬🇧🇺🇸 English Version Down below ✌️

🇩🇪
Heute startet die Magic Road Woche und natürlich muss sie bei der Brauerei mit einem Sour Bier starten. 😁
Dieses Sour Bier ist etwas weniger verrückt mit Kiwi und Pistazien.

👁️:
Die Farbe des Bieres ist ein dunkles grün, trüb und blickdicht. Eine Schaumkrone gab es nicht.

👃:
Das Bier riecht süß und intensiv nach Pistazien und etwas nach Marzipan.

👄:
Der Antrunk ist leicht cremig, etwas süß und nach Pistazien. Im Mittelteil erreicht das Aroma der Pistazien den Höhepunkt, es wird saurer und etwas nach Kiwi. Der Abgang ist hauptsächlich nach der Kiwi, schön sauer und etwas trocken.

Fazit:
Ein super leckeres Bier und jedem zu empfehlen der auf Pistazien steht. 🔥
Cheers 🍻

🇬🇧🇺🇸:
Magic Road week starts today and of course it has to start with a sour beer at the brewery. 😁
This sour beer is a little less crazy with kiwi and pistachios.
Thanks also to @browar.magic.road for the sample. 🙏

👁️:
The color of the beer is dark green, cloudy and opaque. There was no foam crown.

👃:
The beer smells sweet and intensely of pistachios and a bit of marzipan.

👄:
The initial taste is slightly creamy, somewhat sweet and of pistachios. In the middle part, the aroma of the pistachios reaches its peak, it becomes more sour and a bit like kiwi. The finish is mainly after the kiwi, nicely acidic and a bit dry.

Conclusion:
A super delicious beer and recommended to everyone who likes pistachios. 🔥
Cheers 🍻

Tasting von Robert Kuschmann
https://www.instagram.com/p/CfRugn7Kix4/

Vault City – Farm to Fermenter Raspberry

Vault City - Farm to Fermenter Raspberry Tasting kaufen

Raspberry Farm to Fermenter | Sauerbier | Vault City (UK) | 6,5 %

Kurz und bündig: weniger fruchtbombig-himbeerig und weniger sauer als erwartet, dafür überraschend trocken

Langfassung: Hm. Erst war ich etwas enttäuscht. Zugegeben. Zu wenig Frucht, zu wenig Säure. Was soll das denn?

Von den Schotten bin ich kräftigere Sauerbiere mit fetten Fruchtnoten und ordentlich adstringierenden Momenten gewohnt. Doch diese Farm to Fermenter Reihe scheint etwas samtpfotiger daherkommen zu wollen.

Auch gut. Dann lass ich mich mal drauf ein. Ist ja schließlich von der wohl besten Sauerbier-Brauerei der Insel. Und kostet zweistellig. Vorm Komma. Das muss doch was sein.

Und was soll ich sagen … Ich habe meinen Frieden damit gemacht und erfreue mich anstatt an fetter saftiger Frucht und reichlich Säure an einem trockenen Körper, den ich so nicht erwartet habe. Ich schau nochmal schnell aufs Etikett… Nein, Brut steht da nirgends. Würde aber passen.

Was es eigentlich mit diesem Farm to Fermenter auf sich hat, wollt ihr wissen?

Das meint die kurzen Wege vom Feld bzw vom Obstgarten in den Sudkessel. Vault liegt dort, wo sie in Schottland klimatisch bedingt tolles Obst anbauen können – und das nutzen sie auch reichlich. Frisches Obst und Bier, sonst nix. Das ist die Magie dieser Biere.

Tasting von Marco Schneider nochsoeinbierblog
https://www.instagram.com/p/CpOC6jotZb0/?igshid=YmMyMTA2M2Y

Fuerst Wiacek Collab Soma – Mosaic Meltdown

Fuerst Wiacek Collab Soma - Mosaic Meltdown Tasting kaufen

Das Mosaic Meltdown Double Dry Hopped IPA von Fürst Wiacek und SOMA, gehopft mit Mosaic und Motueka.

In der Nase Limetten, Grapefruit, Mandarine, Mango, Passionsfrucht, Gras und Pinie. Der Antrunk ist weich und vollmundig mit mittlerer Rezenz. Saftig-süße Tropenfrüchte und säuerlich-fruchtige Zitrusfrüchte ergeben ein wunderbar spritziges und erfrischendes New England IPA aus Berlin und Spanien.

Hinten raus knackig bitter mit Anklängen von Kräutern und Pinie.
Von Zusammenbruch kann hier zumindest keine Rede sein!

Tasting der Stilkampfarena
https://www.instagram.com/stilkampfarena/?hl=de

Kuehn Kunz Rosen – Surreal Cereal – Granola Breakfast Stout

Kuehn Kunz Rosen - Surreal Cereal – Granola Breakfast Stout Tasting kaufen

Ein breakfast Stout ist wie der Name schon sagt meisten süß und halt fürs Frühstück perfekt. Schwarz opak mit einem feinen Schaum kommen hier die Schokoladennoten direkt ins Glas.

Kakao, Vanille und Pekannuss kriegt man hier direkt auf die Zunge. Aber das auch sehr süß und kompakt.

Die Mitte ist weich und der Abgang hat bene den süßen Schokoladennoten auch eine herbe Kaffe Röstnote mit dabei. Haferflocken machen das Bier weich und der Ahornsirup sorgt nochmals für eine verstärkte Süße. Eine Fasslagerung würde diesem Bierchen gut tun, damit aus dem jungen verspielten Teenie bald ein Erwachsener wird.

Tasting von Kraftbier0711

Kuehn Kunz Rosen 2021


https://www.instagram.com/kraftbier0711.de/?hl=de

Magic Road – It’s Cinnamon Fruit Pie! – Pastry Sour

Magic Road - It's Cinnamon Fruit Pie! - Pastry Sour Tasting kaufen

-Magic Road
-It’s Cinnamon Fruit Pie!
-Pastry Sour
-4,7%
-IBU: N/A
-Hops: N/A
-Untappd: 3.84
-🇵🇱

🇬🇧🇺🇸 English Version Down below ✌️

🇩🇪
Heute zur Mottowoche gibt es ein Magic Road Bier was wieder Brauerei typisch schön verrückt ist. Es ist an einem Zimt-Frucht Kuchen angelegt.

👁️:
Die Farbe des Bieres ist ein dunkles orange, trüb und Blickdicht. Eine Schaumkrone gab es nicht.

👃:
Das Bier riecht sauer nach Limette und anderen Zitrusfrüchten und etwas nach Birne.

👄:
Der Antrunk ist sauer, leicht spitzig und etwas nach Birne und Äpfeln. Im Mittelteil nimmt die Säure langsam ab und es kommen süße, fruchtige Aromen dazu zusammen mit leichten Zimt und Vanille Aromen. Der Abgang is schön nach Limette, etwas nach Birne, süß-sauer und am Ende bleibt ein leichter Zimt Geschmack auf der Zunge zurück.

Fazit:
Ein spannendes und mal wieder ein schön verrücktes Bier von @browar.magic.road 👌 Cheers 🍻

🇬🇧🇺🇸:
Today for the theme week there is a Magic Road beer, which is again typically brewery crazy. It’s based on a cinnamon fruit cake.

👁️:
The color of the beer is dark orange, cloudy and opaque. There was no foam crown.

👃:
The beer smells sour of lime and other citrus fruits and a bit of pear.

👄:
The initial taste is sour, slightly pointed and a bit like pear and apple. In the middle part, the acidity slowly decreases and sweet, fruity aromas are added along with light cinnamon and vanilla aromas. The finish is nice like lime, a bit like pear, sweet and sour and at the end a light cinnamon taste lingers on the tongue.

Conclusion:
An exciting and once again a pretty crazy beer from @browar.magic.road 👌 Cheers 🍻

Tasting von Robert Kuschmann
https://www.instagram.com/p/CfRugn7Kix4/

Maisel & Friends / Figueroa Mountain – Bockville

Maisel & Friends / Figueroa Mountain – Bockville Tasting kaufen

Auf in den kalifornischen Frühling…
Es geht in Richtung Frühling, auch wenn wir noch Fastenzeit haben. Aber Fastenzeit ist ja auch schon die Zeit für die ersten Starkbiere des Jahres und gleich darauf folgt der Maibock. Maisel & Friends haben sich mit Figueroa Mountain aus den USA zusammengetan und einen solchen als Collab gebraut. Hier trifft kalifornische Lässigkeit auf bayrische Braukunst. Ein California-Style Maibock ist herausgekommen.

Beim brauen im Heißbereich kamen die deutschen Hopfenvertreter Callista, Saphir und Herkules zum Einsatz, kaltgehopft wurde dann mit Simcoe und Mosaic aus den USA. Auf 16,5°Plato kommt der helle Bock und somit 7,3% Alkohol, die aber super versteckt sind, was wir gleich erfahren werden.

Im Glas zeigt sich ein pastellgelbes, leicht trübes Bier, mit einer weissen, recht grobporigen Schaumkrone.

Das Bier duftet nach Wassermelone, Mango, Zitrus und Apfel, sowie Zimt.

Ein interessanter, süßer Antrunk, der aber mit einer weichen, aber stärker werdenden Perlage fast wie ein leichtes Sauerbier wirkt. Dadurch spritzig und frisch, gar etwas parfümiert und die Melone kehrt zurück. Ein Frucht-Pottpourie, wie ich es selten in einem Bockbier erlebt habe. Man meint fast, man wäre am Strand und würde ein Sommerbier genießen. Trotzdem ist die Vollmundigkeit da, aber diese wirkt durch schönen Einsatz der Kohlensäure nicht so schwer und so ist auch der Alkohol recht gut versteckt. Ganz am Ende, gibt es ein kurzes Feedback des Alkohols, aber in einer aufgehenden Grapefruit Aromatik. Sehr gefährlich und gut. Ein fruchtiger Ritt zwischen Melone, Mango und Aprikose, leicht und easy drinkable. Einfach California Dreamin….

Fazit: Ein nicht alltäglicher Maibock. Super fruchtig, frisch und total durchtrinkbar. Aber Achtung: Die 7,3% Alkohol sind sehr versteckt 😉.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: untergärig

Bierstil: Heller Bock

Alc. 7,3%

Stammwürze 16,5°Plato

Trinktemperatur: 7-9°C

Hopfen: Callista, Saphir, Herkules, Simcoe, Mosaic

Glas-Empfehlung: Brüsselschwenker, Verkostungsglas

Food-Pairing: Kartoffelsuppe, Grilled Chicken Sandwich, Zitronenkuchen

Musik-Empfehlung: Phantom Planet – California

Tasting der Hoppithek

Maisel & Friends / Figueroa Mountain – Bockville

Frontaal – Sticky Mousetrap

Frontaal - Sticky Mousetrap Tasting kaufen

Was kann bei den Außentemperaturen erfrischender sein… Der Sticky Mousetrap – Barley Wine auf der Brouwerij Frontaal gereift in Bourbon and Scotch Fässern und gehopft mit Warrior, Cascade, Centennial und Chinook.

Der Barley Wine gießt sich mahagonifarben und blickdicht ins Glas und bildet eine cremefarbene Schaumkrone. In der Nase Karamell, Malz, Kaffee und dezente Steinfrüchte und Zitrusnoten.

Der Antrunk ist weich und kraftvoll mit feiner Rezenz. Ein seidig-weiches Mundgefühl umschmeichelt die Zunge. Whisky, Karamell, Kaffee, Pfirsich: eine mächtige Mischung der Aromen gepaart mit spürbaren 12% ABV. Bonzen raus federt eine moderate Bitterkeit die intensive Süße ab.
Wieder mal zeigt Frontaal, wie des geht!

Tasting der Stilkampfarena
https://www.instagram.com/stilkampfarena/?hl=de

Vagabund – Geopolitical Clusterfuck

Vagabund - Geopolitical Clusterfuck Tasting kaufen

Gepolitical Clusterf■ck | DDH Kveik IPA | Vagabund (Berlin) | 6,0 %, 15 IBU

Kurz und bündig: dunkle Beerenmischung mit politischer Botschaft, dafür mit extra wenig Bittere

Langfassung: Ich zitiere mal die Vagabunden selbst … „Ein Bier für einen kälteren Planeten! Angesichts der geopolitischen Instabilität und des sich abzeichnenden Klimawandels haben wir uns an ein energiearmes Bier herangewagt, indem wir den Sud halbiert und mit Kveik-Hefe bei 32°C vergoren haben, um die Kühlung zu reduzieren. Und voilà+ das sind die Zeiten, in denen wir leben!“

Weil ich weder den Humor noch die politische Einstellung der Vagabunden kenne, lasse ich das einfach mal unkommentiert stehen.

Dafür sag ich was zum Geschmack, der ist nämlich durchaus erwähnenswert. Die extrem niedrigen Bittereinheiten sind schon ungewöhnlich, ebenso die fruchtige Ausrichtung. KVEIK-Biere kannte ich bis heute nicht so dunkelbeerig wie das hier. Ebenfalls durchaus erwähnenswert.

Ein ganzes Potpourri an dunklen Früchten tut sich hier auf und irgendwo im großen Fruchtkorb scheint eine bittere Frucht versteckt zu sein. Die sorgt für eine Bittere wie von sauren Beeren. Johannisbeeren vielleicht?! Das kenne ich so nicht von der KVEIK-Hefe, daran muss ich mich auch erst Schluck für Schluck gewöhnen.

Aber schließlich hab ich mich damit arrangiert. Mehr noch. Daran könnte ich mich gewöhnen…

Spannend übrigens auch die Duftnote, die mit der Zeit weniger fruchtig wird, dafür mit erdigen Tönen glänzt. Ich mag ja sowas.

Da schau her … Nach der Hälfte des Glases kommt sogar etwas metallische Hopfenbittere an den Zungenrändern an. Auch nicht verkehrt.

Tasting von Marco Schneider
https://www.instagram.com/p/CpOC6jotZb0/?igshid=YmMyMTA2M2Y