Sorte: West Coast IPA (alkoholfrei)
Brauerei: Feyer Nyul
Name: Sober IPA
ABV: <0,5 %
Rating: 7/10
Das "Sober IPA" stellt ein alkoholfreies West Coast IPA von Feyer Nyul aus Ungarn dar.
Aussehen:
Im Glas zeigt sich ein helles bernsteinfarben mit gut ausgeprägter dichter leicht beiger Schaumkrone.
Geruch:
In die Nase treten Aromen von verschiedenen Kräutern, Grapefruit und Zuckerkulör in Verbindung mit einer ausgeprägten Malzigkeit.
Geschmack:
Der Antrunk gestaltet sich weich und cremig. Auch der Nachtrunk wird von Kräutern, sowie nun auch verschiedenen Gewürzen dominiert. Dazu stößt Pinie, sowie Grapefruit. Alles wirkt gut eingebettet in einen passenden Malzkörper. Hinten raus flacht das Bier etwas ab und es entsteht eine angenehme Hopfenbittere.
Fazit:
Ein alkoholfreies IPA für den West Coast - Liebhaber. Sicher hinten raus nicht so kräftig bitter, wie das sonst der Fall ist. Aber ein feiner Vertreter für die alkoholfreie Variante!
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Monatlicher Archiv: August 2021
Sorte: White DDH IPA
Brauerei: Kuehn Kunz Rosen
Name: White Wedding
ABV: 6,5 %
Rating: 8/10
Beim „White Wedding“ von Kuehn Kunz Rosen handelt es sich um ein White IPA. Neben den klassischen Malzsorten sind hier noch Kamutflocken, Buchweizen und Haferamlz in den Sud gewandert. Zudem wurde das Bier aus einer Kombination von belgischer Witbier- und Rieslinghefe gebraut.
Aussehen:
Im Glas erblickt das Bier in einem dunklen gelb mit gut ausgeprägter stabiler Schaumkrone.
Geruch:
In der Nase sammeln sich spritzig fruchtige Aromen von Zitrone, Zitronenmelisse, einem Mix aus Kräutern, Gewürzen und Buchweizen.
Geschmack:
Der Antrunk kommt weich und cremig daher.
Auch im Nachtrunk bleiben dir Citrusfrüchte weiter präsent und allgegenwärtig. Verschiedenste Kräuter gesellen sich mit etwas Buchweizen hinzu. Hinten raus findet sich eine angenehme Bitterkeit ein.
Fazit:
Ein super frisch-fruchtig spritziges White DDH IPA mit einer ordentlichen Süffigkeit. Gerne hätte ich noch ein weiteres davon!
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Wir sind heutzutage schon lange nicht mehr Analog. Alles muss schneller entwickelt werden. Impfstoffe werden innerhalb weniger Monate herausgebracht und mittlerweile auch schon als Bier injiziert. Im Bereich Berlin und Leipzig haben sich die Rollenspiel-Fans Andreas und Jann gedacht, sie könnten Ihre beiden gemeinsamen Hobbys doch auch Mal zusammen nutzen. Aber warum jetzt Bier? Die Beiden gehören zu jeweils einer Brauerei in Berlin und in Leipzig an, die mittlerweile in der Szene etabliert sind. Schneeeule Vater Andreas und Weisse Elster Brauer Jann nutzen auch für ihr Neues Brauer-Projekt natürlich da Know-How, gehen aber eine Neue, ganz eigene Richtung. Es gibt Dosenbier…und das auch noch als Pale Ale und Double IPA? Gewollt stehen die Namen nicht hinten auf den Gebinde, sind aber absolut erwähnenswert und sollen aber nicht mit Ihren anderen Bier-Fabriken als Portrait stehen. ANALOG. ist anders, eigen und ich bin gespannt wie die Biere, die im DogTap, Berlin bei BrewDog gebraut und abgefüllt wurden.
Als Erstes haben wir heute das Hazy Pale Ale im Glas. Mit Galaxy, Mosaic und Azacca kaltgehopft. Das Pale Ale kommt mit 30 Bittereinheiten einer Stammwürze von 12°Plato und runden 5% Alkohol daher. Zusätzlich zum Gerstenmalz kamen noch Haferflocken für die Trübung und den Körper.
Ins Glas fließt ein trübes, gelbgoldenes Bier, mit einer zu Beginn zweifingerbreiten, weißen Schaumkrone.
In der Nase haben wir vor allem frische Noten. Eine schöne Ananas- Zitronennote und etwas Apfel.
Im Antrunk überrascht das Bier mit spritziger Kohlensäure und einer feinen, aber nicht erschlagenden Fruchtsüße. Im Trunk merkt man dann eine kurze, feine säuerliche Apfelnote, die aber nicht stört, sondern eher erfrischt und den ansonsten recht getreidigen Körper in ein gut trinkbares Erfrischungsbier wandelt. Hinten heraus kommt dann ein würzig-leicht pfeffriger Bittereindruck hinzu.
Fazit: Interessantes Pale Ale, bei dem der Name etwas irreführend ist. Von daher eine etwas andere Interpretation, aber vor allem ausgestattet mit der Lust auf den nächsten Schluck. Und dann hat doch so ein Bier schon gewonnen, oder?
7,0 HoppiPoints
Facts:
Alc. 5%
Stammwürze 12°Plato
Bittereinheiten 30IBUs
Hopfen: Galaxy, Azacca, Mosaic
Food-Pairing: Obstteller, heller Braten (Schwein, Lamm, Pute), Zitronentarte
Die „Bierige“ Hommage an Edgar Allen Poe.
„Tales of Mystery and Imagination“ benannte das Alan Parsons Project, seine musikalische Erzählung über Edgar Allen Poe. 1976 kam der Alben-Evergreen heraus. Die Prog-Rockband produzierte hiermit ein Song-Konzept aus Gesang und Erzählungen aus den Stücken Poes.
Und das unsere Otterfinger Craftbeer-Freunde von BrewHeart daraus einen Bier-Titel stricken, liegt natürlich quasi auf der Hand. Denn der relative junge TALUS-Hopfen macht das Wortspiel perfekt. Ich war ja bisher etwas skeptisch, was diesen Hopfen angeht, denn er hatte bei mir bisher keine großen Begeisterungsstürme ausgelöst. BrewHeart hat aber hier kein Single-Hop-Bier kreiert sondern schmeißt mit Strata, Mosaic BBC, Mosaic Lupomax, Citra BBC und Citra Ingocnito gleich eine ganz gehörige Hopfenladung in die Tanks. Dazu eine Schüttung aus Gersten-, Weizen- und Hafermalz. Herausgekommen ist natürlich auch ein starkes IPA. Ein Triple IPA, doppelt kaltgehopft.
Im Glas zeigt sich ein aprikosengelbes, opakes Bier, mit einer cremigen, hellweißen, aber schnell verschwindenden Schaumkrone oben auf.
Das Bier duftet hopfig, nach Steinfrüchten, Banane und Pomelo.
Spannend wird es schon beim Antrunk. Das Bier ist voluminös, leicht klebrig, saftig, schwingt sich dennoch gut in Richtung Zunge und lässt uns dort Pomelo, Banane, Aprikose und Pfirsich wahrnehmen. Eine feine, ölige und grasige, aber nicht kratzige (kein HopBurn) Hopfennote schwingt immer mit. Gefährlich lecker, was bei 10,2% Alkohol schnell mal nach hinten los gehen kann. Im Abgang ist dieser Alkohol dann doch auch nicht mehr ganz weg-rationalisierbar und hier stellt sich auch eine kräftige Bittere ein.
Fazit: Das bisher beste Bier, was ich mit dem TALUS-Hopfen getrunken habe. Smoother Fruchtcocktail mit bunter Hopfenanlage. Durchaus lecker, aber auch gefährlich 😀.
8,5 HoppiPoints
Sommelier-Quickpass/ Facts:
Alc. 10,2%
Stammwürze 23°Plato
Hopfen: TALUS, Strata, Mosaic BBC, Mosaic Lupomax, Citra BBC und Citra Ingocnito
Glas-Empfehlung: Spiegelau IPA-Glas
Food-Pairing: Scharfe Fleischspeisen, Schwere Gerichte, Schokokuchen und Eis
Sorte: NEIPA
Brauerei: Schwarze Rose
Name: Fools on fire
ABV: 6,8 %
Rating: 10/10
Das „Fools on fire“ ist ein New England IPA von Schwarze Rose aus Mainz mit 6,8 % ABV.
Aussehen:
Im Glas erblickt ein blickdichtes helles saftiges orange mit gut ausgeprägter dichter und sähniger Schaumkrone.
Geruch:
In der Nase sammeln sich frische grasige Aromen mit einem überraschend vielseitigen Obstkorb. Ananas, Grapefruit und süßlich-saure Stachelbeeren treffen aufeinander.
Geschmack:
Der Antrunk gestaltet sich weich, cremig und dickflüssig.
Auch der Nachtrunk hält was der Geruch verspricht. Viel frisches Gras, eine feine Harzigkeit findet sich ein. Reife Ananas, Stachelbeeren, verschiedenes Steinobst, sowie spritzige Citrusfrucht findet sich ein.
Alles wirkt so wunderbar zusammen und hält sich hervorragend die Balance.
Fazit:
Für mich ist dieses das absolut beste NEIPA des bisherigen Sommers! Einfach genial, was hier den Geschmacksknospen geboten wird. Geil!
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Das Couch Disco von der Munich Brew Mafia erscheint in einem Hazy leuchtenden, goldgelben Farbton in unserem Glas 😎 Aus der feinporigen Schaumkrone strömen herrliche Noten an intensivem Zitrus, etwas Holunder und gelben Früchten. Der cremige Antrunk wird von reifen Aprikosen, Zitrusfrüchten und feinem Honig dominiert. Der geschmacksintensive Abgang rundet das DDH Double IPA mit einer passenden Kohlensäure und einem perfekten Körper genial ab🤤
Cheers🍻
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Säuerlicher Frucht-Smoothie
Zurück nach Spanien heißt es heute in der HoppiThek. Dieses Mal geht es in die Katalanische Metropole Barcelona und zu Garage Beer. Die in 2015 gegründete Craftbier-Brauerei hat schon mit vielen Kollaborationen auf sich aufmerksam gemacht. Unter anderem mit Cloudwater und Other Half. Oftmals gibt es spannende Sauerbiere, aber auch hopfenbetonte IPAs. So auch beim heutigen Bier. „SOUP“ auf Englisch „Suppe“ ist ein New England IPA mit 6,0% und der Hopfenkombi, mit der man normalerweise nichts falsch machen kann: Citra und Mosaic.
Aprikosengelb, wolkig getrübt und mit einer voluminösen, griffigen und hellweißen Schaumkrone überzogen kommt die Hopfensuppe ins Glas.
Die Nase erhascht sofort eine grasige, Frucht-Hopfenaromatik nach Litschi, Mango und Maracuja.
Wie die Nase so der Geschmack, allerdings kommt eine Hintergrund Säure hinzu und die lässt dieses Bier wie einen frisch gepressten Orangen-Fruchtmixsaft wirken. Das Bier ist ziemlich viskos und so fast zum kauen im Trunk. Im Abgang wird das Soup dann recht bitter und lang anhaltend, belegend.
Fazit: Ein dicker, säuerlicher Hopfen-Smoothie. Hopfig, aber auch ziemlich cremig und für 6% doch recht fordernd aber absolut frisch.
7,0 HoppiPoints
Facts:
Alc. 6,0%
Bittereinheiten 35IBUs
Hopfen: Citra, Mosaik
Malz: Weizen-, Gersten- und Hafermalz
Food-Pairing: Ofenkartoffeln mit Kräuterquark, Pastete, Quiche
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