Camba – Lauser – Dunkler Weissbierbock

Lauser | Dunkler Weissbierbock | Camba Brauerei (Seeon) | 7,5 %, 13 IBU |

Kurz und bündig: alte Banane trifft Metall in der Nase, am Gaumen noch etwas Nuss und Süße

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Langfassung: Der Lauser ist eines von drei Weissbierböcken aus der limitierten Weißbierbock-Serie von Camba. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ihm – ähnlich wie seinen zwei Serienkumpels – der Transport oder die Lagerung davor nicht bekommen ist. Denn was ich von den Cambas über ihn lese, hat kaum was damit zu tun, was ich schmecke.

Und nein, das kommt nicht davon, weil die Brauerei mit ihrem Marketinggewäsch daneben liegt. Das gibt es bei denen eigentlich nicht. Im Gegenteil. Die Infos, die man über ihre Biere vorab lesen kann, sind schon sehr gut. Übrigens auch die Transparenz auf dem Etikett, siehe Foto 2. Da ist Camba ganz weit vorne. Umso seltsamer, dass ihre Beschreibung das Bier, das ich im Glas habe, nicht wirklich beschreibt.

Nein, eine Schönheit ist er nicht. Schlammig-trüb mit flüchtigem Schaum.

Mir ist die Nase zu metallisch, zu aggressiv. Zwar mag ich sehr die alte Banane zusammen mit etwas Toffee, was am Anfang zu erriechen ist und später zu einer grünen Banane ohne Toffee wird. Aber diese seltsame helle, metallische Eisen-Note macht das wieder zunichte.

„Haselnussduft, Kirscharomatik und Milchschokolade“ – nein, hab ich nicht mal im Ansatz. Auch ist der Antrunk nicht wie angepriesen „feinperlig und spritzig“, sondern eher sanft und fast schon cremig. Und süß. Da sind wir uns zumindest einig. Die Süße ist aber nur sehr dezent fruchtig. Eine leichte Bittere gesellt sich dazu und gibt einen kleinen Kick. Das war es aber auch schon.

Ansonsten ist der Gaumen geflutet mit einem Bananen-Nelken-Nuss-dunkleFrucht-Gemisch, das, wenn man es so liest, besser klingt, als es war. Irgendwie alles so vage, undefiniert, nicht pointiert, nichts, das prägnant im Gedächtnis bleiben würde.

Kein schlechtes Bier, aber auch kein wirklich gutes. Aber wie gesagt … vielleicht ist das auch nicht so, wie es die Braumeister:innen bei Camba eigentlich erschaffen haben.

Tasting von nochsoeinbierblog
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